You are currently viewing Bankenkrise in Düsseldorf?

Bankenkrise in Düsseldorf?

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Düsseldorf
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich über die Bushaltestellen und ihren Häuschen in Düsseldorf berichtet.

Nun stolperte ich fast über eine der neuen aufgestellten Sitzgelegenheiten an einer der vielen Haltestellen in Düsseldorf.

Eine tolle und sehr sinnvolle Idee. Jedoch fiel mir auf, das immer nur eine Bank an einer Haltestelle aufgestellt wurde. Ja das klingt jetzt irgendwie komisch, was will ich auch mit zwei Bänken an einer Haltestelle. Ich versuche das anders zu erklären. Also zum Beispiel an der Haltestelle „Am Scheitenweg“ in Richtung „Am Pflanzkamp“ (Linie 731) wurde eine Bank gebaut, jedoch nicht auf der gegenüberliegenden Seite Richtung „Südpark“ (Linie 731).
An der Haltestelle „Alt-Himmelgeist“ Richtung „Holthausen“ (Linie 835) steht ebenfalls eine Bank, aber auf der gegenüberliegenden Haltestelle „Alt-Himmelgeist“ in Richtung „Universität Süd“ (Linie 835) steht keine. Das waren nur zwei Beispiele und es gibt noch einige mehr. Aber warum ist das so?

Haben wir eine neue Bankenkrise?

Ist die Anzahl der Bänke die im Jahr installiert werden limitiert? Werden zukünftig an den gegenüberliegenden Haltestellen ebenfalls Bänke zu installieren?
Nach welchen Kriterien werden die Bänke aufgestellt und welche Firma wurde damit beauftragt?

Sicher, das sind keine Fragen die derzeit die Welt bewegt, aber wenn jemand eine Antwort in drei Monaten haben möchte, dann steht hier schon die Antwort. Frau Katharina Natus von der Unternehmenkommunikation der Rheinbahn AG war so nett.

Wie immer gebe ich hier die Antwort in ungekürzter Form weiter.

„Bitte entschuldigen Sie, dass wir uns jetzt erst auf Ihre Anfrage melden. Gern beantworten wir Ihre Fragen:

Ob an einer Haltestelle eine Bank aufgestellt wird und wenn ja, ob auf beiden Seiten, hängt von verschiedenen Faktoren ab – wie zum Beispiel der Anzahl an Fahrgästen, die an dieser Haltestelle einsteigen. Zuerst werden Bänke an stärker frequentierten Haltestellen aufgestellt. Hinzu kommen Vorgaben vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und vom Nahverkehrsplan der Stadt Düsseldorf zur Ausstattung von Haltestellen, die wir beachten müssen.

Warum manchmal nur auf einer Seite einer Haltestelle eine Bank steht, hat auch mehrere Hintergründe. Zum einen wieder die Anzahl an Fahrgästen, die einsteigt: Sind das in die eine Fahrtrichtung mehr als in die andere, wird erstmal die Seite mit mehr Einsteigern ausgestattet. Die andere Seite folgt dann, mit niedrigerer Priorität, später. Manchmal können wir auf einer Seite leider auch gar keine Bank aufstellen, da nicht genügend Platz vorhanden ist – denn wir müssen einige Abstands- und Durchgangsmaße einhalten.“

Die Bänke werden von unserer eigenen Schreinerei her- und aufgestellt. Es gibt eine Begrenzung bei der Anzahl von Bänken, für die die Stadt jährlich die Kosten übernimmt.“

Hartnäckige Vandalen haben in der Vergangenheit immer wieder die Abfallbehälter an den Haltestellen einem nächtlichen Härtetest unterzogen, um letztendlich zu der wissenschaftlichen Erkenntnis zukommen, das die grünen Kunststoffbehälter nicht ewig halten.

Kann man nur hoffen, das die Banken lange halten und dem Zweck dienlich sein werden.

Mit himmlischen Grüßen und bleibt gesund